Von HANS-JÖRG VEHLEWALD
Ein ARD-Film über Hitlers berühmtesten Soldaten, Generalfeldmarschall Erwin Rommel, beschädigt das Andenken des heldenhaften „Wüstenfuchses“, glaubt dessen Familie. Der Film (wird derzeit mit Ulrich Tukur in der Hauptrolle in Frankreich gedreht) verunglimpfe Rommel „aufreißerisch“ als Hitlers „Günstling, Emporkömmling und Nazi-Verbrecher“, schrieb dessen Sohn Manfred (Ex-OB in Stuttgart) mit seiner Ehefrau in einem Brief an den Südwestdeutschen Rundfunk. BILD erklärt den „Mythos Rommel“ – wer war Erwin Rommel wirklich?
Geboren 1891 in Heidenheim (Baden-Württemberg), Militärausbildung. Fronteinsatz im 1. Weltkrieg, verwundet, Orden „Pour le Mérite“.
Ab 1933 zunächst Verehrer Hitlers. Rommel hofft auf ein Wiedererstarken Deutschlands und der Wehrmacht.
Skeptisch beäugt von der adeligen Spitze der Wehrmacht steigt Rommel zum Generalmajor auf, wird Chef vom Begleitkommando und vom Führerhauptquartier Hitlers.
1941 bekommt Rommel den Oberbefehl über das deutsche Afrikakorps und der „Panzergruppe Afrika“. Seine Eroberungen (Tobruk, El Alamein) bringen ihm den Ehrennamen „Wüstenfuchs“ ein – auch unter seinen Gegnern des britischen Afrika-Heers.
Noch im Sommer 1942 lässt sich Rommel im Berliner Sportpalast von Hitler als Kriegsheld vorführen. Doch die Kriegswende läutet den Bruch mit dem „Führer“ ein. Bevor die Briten das ägyptische El Alamein erobern (Herbst 1942), zieht sich Rommel mit seiner Armee zurück. Er ignoriert damit Hitlers „Sieg oder Tod!“-Befehl. weiterlesen...
Quelle: Bild.de
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