So sieht „Rosat“ aus: Herzstück ist der Röntgen-Spiegel (1), seine Energie bezog er aus den Sonnensegeln (2). Die Hülle (3) besteht aus einem speziellen Kunststoff
Wie gefährlich kann das für uns werden?
Von RALF KLOSTERMANNDie Welt schaut gebannt ins All. Wir bekommen Besuch – allerdings unerwünschten und gefährlichen! Der mit deutscher Beteiligung gebaute Satellit Rosat stürzt zwischen dem 20. und 25. Oktober als Feuerball auf die Erde. BILD beantwortet die wichtigsten Fragen zum Absturz!
Was ist Rosat?
Ein Forschungssatellit. Er hat ungefähr die Größe eines Schulbusses und wurde von Deutschland, den USA und Großbritannien gemeinsam ins All geschossen. Der Start war am 1. Juni 1990 mit einer Delta-II-Rakete.
Wo und wann wird Rosat herunterkommen?
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) kann weder Zeit noch Ort des Aufschlages berechnen, weil Rosat mit hoher Geschwindigkeit die Erde umkreist – in 90 Minuten umrundet er die Erde einmal. Da die Erde selbst auch noch rotiert, ist eine exakte Berechnung unmöglich. Allerdings verfolgt das DLR mit modernen Radargeräten ununterbrochen die Flugbahn des Satelliten.
Wie gefährlich kann das für uns werden?
Sehr! Die Wahrscheinlichkeit, dass Rosat in Deutschland aufschlägt, liegt bei 1:580 und ist wegen der Flugbahn damit größer als z. B. am Äquator. Ausgenommen sind alle Städte oberhalb 53 Grad nördlicher Breite, also z. B. Hamburg und Rostock. weiterlesen...
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